Gute Regierungsführung und Stärkung der Zivilgesellschaft
Bislang hat die starke Fokussierung auf das Zypernproblem zu einer Vernachlässigung innergesellschaftlicher Reformen beigetragen. Daher sollen in den nächsten Jahren die Verbesserung der guten Regierungsführung, demokratischer Praktiken und eine Beschäftigung mit gesellschaftspolitisch relevanten Themen ein neuer Schwerpunkt der FES-Arbeit auf Zypern sein.
Durch die Stärkung der zivilgesellschaftlichen Kräfte können breitere Debatten über gesellschaftliche und rechtsstaatliche Reformen angestoßen werden. Obwohl Zypern eine pluralistische Gesellschaft ist, so sind doch die Dominanz der politischen Parteien und die damit einhergehenden, negativen Begleiterscheinungen in der Gesellschaft allgegenwärtig, was sich in zunehmender Frustration gegenüber den politischen Eliten und zunehmender Wahlmüdigkeit auf Seiten der Bevölkerung bemerkbar macht. Zur Verbesserung der Zustände auf Zypern wird Expertise aus dem EU-Raum bereitgestellt und eine öffentliche Debatte angeregt.
Zugleich ist es wichtig, die zivilgesellschaftlichen Kräfte zu stärken, die sich aktiv für Reformen einsetzen. Die Aktivitäten der FES zielen daher auf die Förderung von guter Regierungsführung und die Stärkung zivilgesellschaftlicher Akteur_innen ab.