Das Zypernproblem und die Stärkung der Zivilgesellschaft
Die physische Teilung der Insel wird durch eine tiefgreifende Entfremdung beider Bevölkerungsteile verstärkt. Das gegenseitige Misstrauen wurde durch die Ablehnung des Annan-Plans im Jahr 2004 intensiviert, was die Arbeit der bikommunalen Akteur_innen auf beiden Seiten erschwert.
Obwohl seit 2008 Verhandlungen ‚von Zypriot_innen für Zypriot_innen’ stattfinden, wurde noch kein entscheidender Durchbruch erzielt. Die Stärkung der Zivilgesellschaft auf beiden Seiten ist wichtig, um den Friedensprozess voranzubringen. Die FES hat das Ziel, in vertrauensvoller Arbeit mit ihren Partnerorganisationen diesen Friedensprozess zu begleiten und zu unterstützen. Da Frieden nur unter Einbeziehung aller Akteur_innen erreicht werden kann, arbeitet die
FES mit einem breiten Spektrum von lokalen und internationalen Akteur_innen, zypriotischen Regierungsstellen, politischen Parteien und Hochschulen zusammen. Daneben findet auch eine Kooperation mit Forschungsinstituten und Verbänden statt. Akteur_innen aus Griechenland, der Türkei sowie anderen Ländern der Region und Vertreter_innen beider Bevölkerungsteile sind wichtige Bestandteile in diesem Prozess.